Zwischen Heilsversprechen und Weltuntergangsängsten – Warum wir „digitalen Humanismus“ brauchen


Julian Nida-Rümelin und seine Frau Nathalie Weidenfeld rufen zur Zuversicht auf. Künstliche Intelligenz und Roboter seien eine Chance, keine Bedrohung.

Von Moritz Koch | Handelsblatt

Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto unheimlicher erscheint sie vielen: die Marktmacht der Netzgiganten, die Entwicklung künstlicher Intelligenz, der Einsatz von Kampfrobotern. Bücher, die vor einer technologischen Apokalypse waren, steigen zu Bestsellern auf.

Eine Kassandra-Industrie ist entstanden. Je schriller die Warnung, desto besser fürs Geschäft. Roboter werden den Menschen die Jobs streitig machen, ihnen Selbstachtung nehmen, Unheil und Elend bringen. „Die Digitalisierung bedroht alles, was ist“, behauptet Populärphilosoph Richard David Precht.

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