Rechtsextremist will nicht mehr als Rechtsextremist gelten


 Karl-Heinz Hoffmann will sich vor Gericht wehren, dass bestimmte Eindrücke entstehen - Urteile in den aktuellen Fällen stehen noch aus. (Foto: dpa)
Karl-Heinz Hoffmann will sich vor Gericht wehren, dass bestimmte Eindrücke entstehen – Urteile in den aktuellen Fällen stehen noch aus. (Foto: dpa)
  • Karl-Heinz Hoffmann gründete 1973 die „Wehrsportgruppe Hoffmann“, eine Art Privatarmee mit mehr als 400 Mitgliedern. 1980 wurde die Gruppe verboten.
  • Hoffmann trat in den vergangenen Jahren bei rechtsextremistischen Veranstaltungen als Redner auf.
  • Immer wieder klagt er gegen Journalisten, die ihn in die Nähe des rechtsextremistischen Milieus rücken.

Von Claudia Henzler | Süddeutsche.de

Dieses Jahr wird Karl-Heinz Hoffmann 80 Jahre alt. Der Gründer der ehemaligen paramilitärischen „Wehrsportgruppe Hoffmann“ (WSG) wirkt zwar noch sehr rüstig, doch viel Zeit bleibt ihm wohl nicht, um sein Bild in der Geschichte zu korrigieren. Das aber hat er vor. Er will nicht mehr als Rechtsextremist gelten – und schon gar nicht mit dem Münchner Oktoberfestattentat von 1980 und anderen Morden in Zusammenhang gebracht werden.

Deshalb verklagt Hoffmann immer wieder Journalisten auf Unterlassung und Schmerzensgeld. Am Donnerstag wurden zwei Klagen vor der Zivilkammer des Landgerichts Nürnberg verhandelt.

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