„Die Flucht der Dichter und Denker“: Als die geistige Elite um ihr Leben lief


foto: ueberreuther

Das Buch von Herbert Lackner zeichnet nach, wie die deutschsprachige Intelligenz den Nazis entkam

Von Hans Rauscher | derStandard.at

Ein Gedankenexperiment: Praktisch die gesamte kritische und künstlerische Intelligenz fast des gesamten deutschsprachigen Raumes muss flüchten, um Verhaftung, Folter und Tod zu entgehen. So gut wie alle Dramatiker, Romanciers, Lyriker, Kabarettisten, Journalisten, Publizisten, Feuilletonisten, Verleger, Filmemacher, Philosophen, Maler, aber auch Juristen, Wirtschaftsexperten, Lehrer und Hochschullehrer müssen weg. Auf abenteuerlichen Wegen, oft um Haaresbreite, entkommen sie den Verfolgern und können sich ins Exil retten. Viele, sehr viele können das nicht.

Heute undenkbar, oder? Vor fast 80 Jahren war es aber brutalste Realität. Herbert Lackner, Ex-Chefredakteur des Magazins Profil und ausgewiesener historischer Journalist, zeichnet in seinem neuen Buch Die Flucht der Dichter und Denker nach, „wie Europas Künstler und Wissenschaftler den Nazis entkamen“.

weiterlesen