„Wer lügt – Gott oder die Kirche? – …oder worüber die Kirche schweigt!“


Quelle: neuebuecher.de

Der Wagner Verlag präsentiert ein neues, provokantes Sachbuch des Kirchenkritikers Leo Piral. Der Titel „Wer lügt – Gott oder die Kirche?“ gewährt bereits erste Einblicke in die scharfen Gegensätze, die Piral in diesem Werk offenlegt.

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Leo Piral veröffentlicht mit „Wer lügt – Gott oder die Kirche? … oder worüber die Kirche schweigt!“ sein drittes kirchenkritisches Buch im Wagner Verlag. Tief gehende, persönliche Erfahrungen mit den menschlichen Härten des Kirchengerichts regten ihn dazu an, intensive Studien zur Geschichte der katholischen Kirche zu betreiben. In seinen Büchern zieht er ein umfangreiches, ernüchterndes Fazit dieser langjährigen Recherche.

Pirals neues Sachbuch hat vor allem die Kirchendogmen und katholischen Glaubenssätze zum Thema, die er mittels systematischer Analyse als katholische Machtbausteine entlarvt. Dass päpstliche Botschaften zuweilen den festgelegten, kirchlichen Glaubenssätzen widersprechen, ist ein besonderes Kuriosum, das dem Autor ins Auge fällt. Den katholischen Gläubigen ist das Hinterfragen von Kirchendogmen, die vorgeblich auf göttlicher Inspiration beruhen, de facto verboten: Zweifler werden nach Kirchenrecht ausgeschlossen und damit der ewigen Verdammnis preisgegeben. So entsteht ein Druckmittel, um das kritische Denken der Kirchenmitglieder zu unterbinden. Piral verfolgt die katholische Dogmenpolitik zurück bis in das Jahr 381, als der römische Kaiser Theodosius im Konzil von Konstantinopel die göttliche Trinität als unfehlbare Wahrheit proklamierte: ein erster Meilenstein der Kirchengeschichte, die sich damit selbst zu einer Art „Sachverwalter Gottes“ erklärt.

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Wer lügt – Gott oder die Kirche? :

Dogmen und Glaubenssätze sind für die Kirche Bausteine der Macht. Unter Dogma versteht man eine von Gott unmittelbar geoffenbarte Wahrheit, die vom kirchlichen Lehramt den Katholiken als solche zu glauben vorgegeben wird. Als Produkt menschlicher Fantasie werden diese von so manch denkenden Menschen empfunden. Um Einblick in die Entstehung von Dogmen zu bekommen, sei auf den Römischen Kaiser Theodosius verwiesen, der im Jahr 381 das erste Konzil von Konstantinopel einberufen und die göttliche Trinität angeordnet hat. Die Lehre von der göttlichen Trinität wurde in der Folge von der Kirche durch zehn Dogmen zur unumstößlichen Wahrheit erklärt.

Neben den Dogmen werden den Gläubigen Glaubenssätze, die den Urkunden der Lehrverkündigung der Kirche entnommen sind, vorgegeben. In den über 900 Glaubenssätzen findet sich eine Reihe von Provokationen seitens der katholischen Kirche, die sich verhält, als wäre sie der Sachwalter Gottes. Ähnlich verhält es sich bei ihren Dogmen, deren Inhalte seitens der Kirche als göttliche Intuition ausgegeben werden.

Natürlich dürfen weder Glaubenssätze noch Dogmen hinterfragt werden, will man nicht die ewige Verdammnis riskieren. Den ähnlichen Sachverhalt finden wir in der Theologie als Wissenschaft. Diese wird von der Kirche als „die höchste Gewissheit ihrer Erkenntnis, die sich auf das unfehlbare Wissen Gottes gründet“ definiert. Jede Hinterfragung oder Infragestellung wird kategorisch untersagt. Theologie ist somit eine Wissenschaft fern aller wissenschaftlichen Kriterien oder, anders formuliert, ein Paradies der Fantasie.

Im Buch „Wer lügt – Gott oder die Kirche?“ werden systematisch Dogmen und Glaubenssätze analysiert und ihre Widersprüche aufgezeigt. Besonders peinlich wird es, wenn Inhalte von Botschaften und Rundschreiben des Papstes den eigenen Vorgaben diametral widersprechen.

Paulus, einer der am häufigsten zitierten Apostel der katholischen Kirche, der Jesus nicht kannte, gilt als erster Schriftgelehrter nach Jesus. Vermutlich haben seine Vorstellungen der hierarchisch strukturierten und machtbetonten Amtskirche am besten in deren Konzept gepasst. Paulus hatte es mit der Wahrheit sehr locker gehalten.

Bibelzitat aus seinem Brief an die Römer (3,7, Luther 1545): „Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollt ich dennoch als Sünder gerichtet werden.“ Dieses Pauluszitat dürfte auch die Kirche sehr ernst genommen haben.

Mit 18 Dogmen hat sich die Kirche die einmalige Lizenz der Sündenvergabe abgesichert. Sie ist die Existenzgrundlage für den Priesterstand, nur er ermöglicht den Eintritt in das Himmelreich laut dem Dogma: „Das sakramentale Sündenbekenntnis ist kraft göttlichen Rechts angeordnet und zum Heil notwendig.“ Zusätzlich wird die Sündenvergabe durch eine Reihe von Glaubenssätzen abgesichert, deren Nichteinhaltung den Ausschluss, früher Verdammung, zur Folge hat. Die sakramentale Sündenvergabe gründet sich auf eine Bibelfälschung, die auch durch den Text des Vaterunsers bestätigt wird.

Zwei Extreme stellt das Verhältnis der Kirche zur „Muttergottes“, deren besonderer Status mit sieben Dogmen fixiert wurde, und das Verhalten gegenüber den Frauen dar, die von der Kirche als sündhaft und verführerisch über Jahrhunderte verachtet wurden. Noch zu meiner Schulzeit wurde die Braut bei der kirchlichen Trauung vom Pfarrer aufgefordert, dem Mann untertan zu sein. Es ist einfach erschütternd, wie Frauen behandelt wurden und in vielen Ländern noch werden. Die Hauptschuld dafür findet man bei den von Männern beherrschten Religionen. Im Rahmen der katholischen Kirche erreichte die Frauenverachtung ihre Krönung

9 Comments

  1. Quergefragt – „Kam jemals ein Papst aus der Hölle zurück?“ – (Schließlich wird ja vorgegeben, es gebe eine und wie lässt sich das besser prüfen als im Selbstversuch) – Vorerst zwei Möglichkeiten:
    1. Es gibt keine Hölle
    2. Es gibt eine Hölle, aber Päpste kamen nie zurück weil sie dorthin gehören.
    ….. weitere Möglichkeiten?

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  2. Naja, nach unserem Tod werden wir ja sehen, wer recht hat und wer im Himmel gelandet ist und wer in der Hölle.

    Ich wette mal darauf, dass alle diejenigen in der Hölle landen, die andere Menschen in der Hölle sehen woll(t)en.

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  3. @ petersemenczuk

    Tue mir und allen Lesern dieses Blogs den Gefallen und behalt deinen hirnrissigen, religiotischen Stumpfsinn doch einfach für dich ! Dein an den Haaren herbeigezogenes, nie zu beweisendes, bescheuertes Reli-Gesülze ist nachgerade zum Kotzen. Wenn Du einen an der Klatsche hast, ist das natürlich höchst bedauerlich, aber strapaziere mein Mitleid bitte nicht länger, indem du dich weiterhin an meiner Toleranzgrenze bewegst. Ich könnte nämlich auch mal die Geduld verlieren und dir klipp und klar sagen, was ich von religiösen Spinnern im Allgemeinen und im Besonderen halte. Das würde dir garantiert nicht gefallen !

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  4. Ich sag das gleiche: Wenn es einen Gott bist, kann er nicht lügen, weil er der Ursprung von Allem ist. Naja, nach unserem Tod werden wir ja sehen, wer recht hat und wer im Himmel gelandet ist und wer in der Hölle.

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  5. Da es reale Götter nie gab und nie geben wird, sind es immer die ausbeuterischen und eigennützigen Menschen, die ihre erlogenen Götter lügen lassen. Der einzige Grund Götter erlügen zu müssen wird von allen Religionen tagtäglich bestätigt. -Macht !- Man unterschätze niemals die Macht der angstverbreitenden Lüge.

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  6. @ petersemenczuk

    Die angeblichen Aussagen eines nichtexistenten Gottes oder dessen Propheten sind für mich soviel wert wie ein feuchter Furz. Zudem lasse ich mich von religiotischem Geschwafel und Verdammungswünschen bestimmt nicht in Angst und Schrecken versetzen. Lebe deinem missionarischen Eifer, wo auch immer es dir beliebt. Aber in diesem Blog hat dein Bemühen die Wirkung eines Schußes in den Ofen.

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  7. Paulus sein Zitat hat eine Fortsetzung ihr Lieben:
    „WER zur Ehre Gottes Lügen verbreitet,Vers 7,—
    DESSEN >Verdammnis ist ganz recht“. Vers 8,

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  8. Sagen wir’s mal so: Gott kann nicht lügen, weil es ihn nicht gibt. Aber die Kirche lügt, weil es keinen Gott gibt.

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