Die kruden Homo-Theorien des Anders Breivik


Das Manifest des Attentäters hat das Kreuz des Templerordens auf dem Titel

Anders Breivik beschreibt in seinem Manifest, warum auch Homosexuelle Verräter sein können und bestraft gehören. Dabei hat er schwule Freunde. Und er erklärt, wie man sich als Schwuler ausgibt, um nicht aufzufallen.

Von Norbert BlechQUEER.de

Der mutmaßliche Attentäter von Oslo und Utøya, Anders Behring Breivik, hat am Samstag Abend ein Teilgeständnis abgelegt. Der 32-Jährige hatte am Freitag im Osloer Regierungsviertel eine Bombe gelegt und dabei mindestens sieben Menschen getötet, wenig später schoss er auf einer Insel bei einem Sommercamp der Jungsozialisten gezielt auf hauptsächlich Jugendliche und tötete mindestens 85 von ihnen.

Zugleich wurde am Samstag ein vom mutmaßlichen Attentäter geschriebenes Manifest bekannt. „2083. A European Declaration of Indepence“ hat 1516 Seiten und beschreibt recht konkret die Vorbereitungen zum Attentat und gibt auch Tipps für andere, wie sie die Welt vor Islamismus und „Kulturmarxismus“ retten können.

Der beschworene Sieg des Islam in Europa führe unter anderem zum „Mord an Minderheiten, etwa an Schwulen“. Das zeige bereits der „spirituelle Führer“ des norwegischen Islamrats, der eine entsprechende Tötung debattiere. Allerdings gehörten Schwule selbst teilweise zu den Kulturmarxisten, auch würden diese Multikulturalisten mit angeblich Inhalten pro Minderheiten, pro Schwule, gegen Krieg, für die Umwelt etc. Schwule für sich gewinnen (obwohl es ihnen in Wirklichkeit um die Zerstörung der Werte Europas gehe). So notiert der Attentäter, wie etwa Antifaschisten beim Stockholmer Pride dabei waren. Ebenso wie die (ehemalige) Anführerin der schwedischen Solzialdemokraten, Mona Sahlin. „Wird Sahlin und die anderen Sozialdemokraten sicherstellen, dass homosexuelle Paare in Moscheen heiraten dürfen?“, fragt er ironisch.

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