Der ‚Amokkauf‘ der Maria Divine Mercy


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Ertappt:

Nachdem eine Zeitung ihre Identität aufgedeckt hatte, versuchte die selbsternannte „Prophetin“ der „Warnung“, Mary McGovern-Carberry, alle Exemplare des Blattes aufzukaufen. Peinlich, dass sie dabei gefilmt wurde…


Von Michael Hesemann|kath.net

Der Schwindel um die „Warnung“ und die falsche „Prophetin“ Maria Divine Mercy liegt offenbar in den letzten Zügen. Wurden bislang regelmäßig und zumindest im 2-Tag-Rhythmus neue „Offenbarungen“ der Gottesmutter, des Herrn, der gewöhnlich mit „Euer Jesus“ zeichnete, und sogar Gottvaters höchstpersönlich auf der website des global operierenden Unternehmens „Das Buch der Wahrheit“ veröffentlicht, ist diese Quelle seit dem 25. Januar versiegt. Seit exakt 14 Tagen hat der „Himmel“ geschwiegen. Ein so langes Intervall hat es seit der ersten „Botschaft“ der „Seherin“ im November 2010 nicht mehr gegeben.

Insider kennen freilich den Grund. Denn am Montag, dem 26. Januar war es, als die irische PR-Lady Mary McGovern-Carberry von Michael O’Farrell, einem Reporter der irischen Sonntagszeitung „Irish Mail on Sunday“, vor ihrer Villa im Dubliner Küstenvorort Malahide gestellt wurde. O’Farrell hatte sie mit den Ergebnissen seiner Recherchen konfrontiert, die nicht nur ein breit gestreutes Firmennetz rund um ihre Botschaften aufzeigten, sondern auch keinen Zweifel daran ließen, dass sie selbst die selbsternannte „letzte Prophetin Gottes“, der „Engel der Apokalypse“, war. Fotos, die im Internet kursierten, hatten dabei gezeigt, dass sie nach wie vor ein ziemlich weltliches Society-Leben führte und offenbar wenig von ihren eigenen „Offenbarungen“ hielt – sie trug nicht einmal die von ihr als heilsnotwendig beworbene „Medaille der Erlösung“.

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