Studie: Mängel bei Aufsicht von Kirchenbanken


Bild: tilly
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Eine Studie sieht Defizite bei der Aufsicht von Kirchenbanken. Viele kirchliche Geldinstitute hätten keine oder nur sehr wenige unabhängige Mandatsträger, heißt es in einer Untersuchung der Essener FOM Hochschule für Ökonomie & Management.


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Oftmals seien Großkunden im Aufsichtsrat vertreten. Dadurch drohten Interessenkonflikte, schreibt der Autor der Studie, Thomas Suermann de Nocker.

Außerdem sieht de Nocker in den 14 Instituten im deutschsprachigen Raum zu wenig wirtschaftliche Fachkompetenz in den Aufsichtsräten. Weniger als 20 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder kämen aus der freien Wirtschaft. Viele Mandatsträger von katholischen Kirchenbanken seien Pfarrer. In evangelischen Kirchenbanken seien überwiegend Kirchenjuristen vertreten.

Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) in Dortmund befürworte heterogen zusammengesetzte Aufsichtsräte, sagte ein Sprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) in einer ersten Reaktion. Dass auch Vertreter von Kirche und Diakonie eingebunden seien, sei jedoch nicht ungewöhnlich. Das entspreche der basisdemokratischen Idee von Genossenschaftsbanken.

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