Wie aus Marienkäfern gelähmte Zombies werden


Allurus lituratus, Brackwespe, Bild: wikimedia.org/CC BY-SA 3.0
Was Brackwespen mit den Käfern anstellen, gehört ins Reich des Horrors: Die Larven fressen sich durch den Körper der Käfer und lassen sich von ihnen beschützen


Von Klaus Taschwer|derStandard.at

Wie Parasiten ihre Opfer manipulieren, zählt zu den grausigeren, aber eben auch besonders faszinierenden Erfindungen der Evolution. Da wäre etwa jene tropische Pilzart, die Ameisen dazu bringt, wie ferngesteuert auf Bäume zu klettern. Oben angekommen wächst dann aus dem Kopf des Opfers der Fruchtkörper eines neuen Pilzes, der luftige Höhen bevorzugt und genau deshalb die Ameisen nach oben klettern lässt.

Oder man denke an die einzelligen Protozoen der Art Toxoplasma gondii, die Mäusen die Angst vor Katzen nehmen, damit sie in deren Verdauungssystem gelangen können. Auch hier ist augenscheinlich eine Manipulation des Gehirns am Werk. Noch ein wenig grausamer, aber nicht immer tödlich, ist die Zombiefizierung, die Schlupfwespen der Art Dinocampus coccinellae Marienkäfern angedeihen lassen. Und auch hier scheint nach neuesten Erkenntnissen Gedankenkontrolle eine entscheidende Rolle zu spielen.

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2 Comments

  1. die Natur ist nicht unbedingt Horror wie dargestellt,eher real,wir Menschen sollten lernen zu verstehen,nicht mit unseren „Augen“ bewerten was wir nicht verstehen………

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  2. Nach der Meinung von Kreationisten sind all diese Kreaturen ganz gezielt von einem gerechten, „Lieben Gott“, sehr wohldurchdacht, mit viel Liebe zum Detail und ohne Rücksicht auf Verluste, was andere Kreationen aus seiner Bastelstube betrifft, erschaffen worden. Vielleicht könnte ER ja nachträglich noch einen Schmarotzer erschaffen, der beim Ein oder Anderen etwas Hirn nachwachsen lässt ? 😉
    Abgesehen davon ist es ausserordentlich faszinierend, was die Natur bzw. die Evolution hervorbrachte und immer wieder hervorbringt.

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