Münster: Reiche Kirche schmeißt Bettler raus


Bettler dürfen nur vor dem Dom sitzen. Foto: Ralf Emmerich

Das Thema kommt wie gerufen. Papst Franziskus plädiert für eine arme Kirche, und das Domkapitel setzt zwei Bettler vor die Tür der Kathedrale. Aufschrei, Protest, Skandal-Rufe: „Haben die nichts begriffen?“

Von Johannes LoyWestfälische Nachrichten

Bei differenzierter Betrachtung wird man dem Domkapitel vor allem einen Vorwurf machen können: Dass das Thema mit wenig Fingerspitzengefühl angefasst und unprofessionell in die Öffentlichkeit getragen wurde. So wäre es sicher möglich gewesen, den beiden betroffenen „Bettlern“ besonders in den kalten Wintermonaten eine alternative Bleibe anzubieten.

Die gibt es im kirchlichen Raum übrigens reichlich, und die Armenfürsorge ist seit jeher ein Hauptanliegen der wohlorganisierten und dank der Kirchensteuer bestens ausgestatteten Caritas.

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2 Comments

  1. Das Problem ist kein rein christliches, sondern eine ungelöste Frage der sozialen Gesellschaft. Wieviel Mildtätigkeit/Hilfe/Unterstützung darf oder kann ich leisten, ohne kaltschäuzig von Schmarotzern abgezockt zu werden. Die Grenze ist fließend und nicht durch Recht und Gesetz zu regeln. Klassisches Beispiel sind die Muslimen Analphabeten im Gazastreifen mit dem IQ einer Küchenschabe.

    Für 800.000 Menschen der 1,4 Millionen hängt das tägliche Überleben von den Lebensmittelspenden der WHO und UNO ab, trotzdem werden die Verteiler der Lebensmittel brutal angegriffen, verletzt und aufs Schwerste bedroht, die Verteilung mußte eingestellt werden. Die Muslimen Religioten als Auslöser des Konflikts unterstützen selber keine Bedürftigen, sondern mißbrauchen einzig deren Leid für ihre rein egoistischen Ziele. Mit etwas internationaler Presse und schicken Photos kann man das der Welt verkaufen.

    Dies System der organisierten Abzocke gibt es auf allen Ebenen in vielen Varianten. Leiden tun einzig die Bedürftigen, von den für sie bestimmen Spenden kommen nur winzige Bruchteile an. Das trifft ganz besonders auf die christlichen Amtskirchen zu, die in der BRD jedes Jahr etwa 20 Milliarden abzocken, davon landen weniger als 7% in der Hilfe von Bedürftigen.

    Während der Bedürftige nach stundenlangem Anstehen eine Brotsuppe mit 3 Fettaugen löffelt – wenn überhaupt, fährt seine kardinale „Erhabenheit“ im Dienstwagen für 400.000 € mit Fahrer spazieren, um einem Bruder Kinderficker seine ungeteilte Unterstützung gegen die böse weltliche Justiz zu versichern.

    Das ist die Welt, die wir uns selber machen bzw. zulassen

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