Soldatengottesdienst und muslimische Fürbitte im Kölner Dom


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Islamische Fürbitte beim Soldatengottesdienst im Kölner Dom und keiner ist verantwortlich. Eine Eucharistiefeier ist keine interreligiöse Dialogveranstaltung.


Von Johannes Graf|kath.net

Im Kölner Dom fand am 22. Januar der traditionelle Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag statt. Kardinal Rainer Maria Woelki zelebrierte die heilige Messe. Neben Vertretern der deutschen Streitkräfte waren auch Soldaten anderer Länder anwesend, die in Deutschland stationiert sind. Die Fürbitten wurden von Militärangehörigen verschiedener Nationen in der jeweiligen Landessprache vorgetragen. Zuvor wurde die deutsche Übersetzung verlesen.

Die dritte Fürbitte wurde von einer muslimischen Soldatin vorgetragen. Die deutsche Übersetzung lautete: „Wir bitten für die Menschen, die dem Unrecht und der Gewalt entgegen treten und dabei ihr Leben riskieren; besonders für unsere Soldatinnen und Soldaten und die Angehörigen der Bundespolizei. Um ein waches Bewusstsein und ein dem Menschen zugewandtes Herz.“

Laut einer kath.net vorliegenden Übersetzung sagte die Soldatin aber: „Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Allerbarmers. Die Grüße seien auf dem Siegel der Propheten (also Mohammed, Anm.). Wir bitten Gott, den Erhabenen, für all die Menschen, die Gewalt und Demütigung ausgesetzt sind und alle diejenigen, die sich mit ihrem Leben der Gefahr aussetzen, insbesondere den Soldaten und Soldatinnen und der Polizei, die über Sicherheit und Schutz und Frieden in den Gemeinschaften wachen.“

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