Atheisten Luxemburgs loben Abkommen zwischen Staat und Kirche


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Die „Allianz von Humanisten, Atheisten und Agnostikern Letzebuerg“ (Aha) begrüßt das Abkommen zur Trennung von Staat und Kirche in Luxemburg. Es stelle unter Strich einen großen Fortschritt gegenüber den bisherigen Verhältnissen dar, zitiert die Tageszeitung „Luxemburger Wort“ (Freitag). Vom „Prinzip der Selbstbestimmung“, wie es im Regierungsprogramm heiße, sei man jedoch noch weit entfernt.


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„Äußerst positiv“ bewertete die Allianz die Regierungspläne zu den Formen kirchlicher Trägerschaft. Insbesondere lobte sie, dass es keine kommunale Finanzierung der Pfarren mehr geben soll und auch für den Unterhalt der Kirchengebäude keine Steuergelder mehr eingesetzt werden.

Mit Blick auf die Verfassungsreform vermisse man jedoch die Erwähnung nichtreligiöser Menschen. Dies sei eine „Diskriminierung“.

Vertreter von sechs Religionsgemeinschaften Luxemburgs hatten am 26. Jänner Verträge mit der vom linksliberalen Ministerpräsidenten Xavier Bettel geführten Regierung unterzeichnet. Diese schreiben eine schrittweise Trennung von Staat und Kirchen für die nächsten 20 Jahre fest. Das 25 Punkte umfassende Vertragswerk regelt unter anderem die Bezahlung der Priester und pastoralen Mitarbeiter sowie den Übergang vom bisherigen konfessionellen Religionsunterricht zu einem allgemeinen Werteunterricht an staatlichen Schulen.

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