Sterbehilfe: Die Religionen sind immer das Problem


Renate Künast ist gegen ein striktes Verbot von Sterbehilfevereinen Foto: pro
Befürworter einer liberalen Sterbehilferegelung in Deutschland haben sich am Montag gegen die Dominanz religiöser Wertvorstellungen in der Debatte ausgesprochen. Unter ihnen war auch Grünenpolitikerin Renate Künast.


pro Medienmagazin

Bei einer Podiumsdiskussion sprach sich Künast erneut gegen eine Verschärfung der derzeitigen Rechtslage in Sachen Suizidbeihilfe aus. Ihrer Meinung nach soll auch eine organisierte Sterbehilfe unter bestimmten Voraussetzungen straffrei bleiben. Alle Vorschläge für eine striktere gesetzliche Neuregelung bedeuteten eine wesentliche Verschlechterung der Situation in Deutschland, erklärte die Politikerin. Dabei kritisierte sie unter anderem eine religiös motivierte Ablehnung der Sterbehilfe, etwa durch einige Unionspolitiker wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. „Eigenen ethisch-moralische Kategorien“ gehörten nicht ins Strafgesetzbuch. Künast plädierte dafür, Gesetze „in einem säkularen Land“ nicht von religiös begründeten Wertvorstellungen abhängig zu machen.

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