Einer der hochrangigsten Juristen des „Islamischer Staates“ ist tot. Die Führung der Terror-Miliz hat ihn köpfen lassen, weil er ein juristisches Prinzip des Islam besonders intensiv anwendete – und zu viele Menschen zum Tode verurteilte.
Von Raniah Salloum|SpON
Richter Abu Jaafar al-Hattab war für seine Härte berüchtigt. Ursprünglich gehörte er zur Terrorgruppe Ansar al-Scharia in Tunesien. Beim IS wurde er dann zum Top-Juristen: Als Mitglied der Scharia-Kommission war Hattab zuständig dafür, die Rechtsgrundlage des Kalifats zu erarbeiten.
Doch in seinem fanatischen Eifer war Hattab so aktiv, dass es selbst IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi zu viel wurde. Denn Hattab wandte das Konzept von „Takfir“ offenbar sehr intensiv an: Takfir bedeutet, dass ein islamischer Gelehrter andere Muslime zu Ungläubigen oder Abtrünnigen erklären kann – ein vermeintliches Vergehen, auf das die Todesstrafe steht. Es ist also ein ideales Werkzeug für religiöse Fanatiker.
Hm, ich war ja schon immer für die Hinrichtung von Todesstrafebefürwortern … äh, Moment … http://vegetarier-sind-moerder.de/todesstrafe-ist-mord
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