Eichstätt: Handgreiflicher Kulturkampf


„Gruß vom Schläger-Priester“: Auch seinen Gipsarm nutzt Wolfgang Sellinger für seine Botschaften. – Foto: Knopp

Seit Wochen schon führt der Eichstätter Geschäftsmann Wolfgang Sellinger eine Privatkampagne gegen die „Verderbtheit“ der katholischen Kirche, nun ist es zum Eklat gekommen. Ein Pfarrer soll Sellinger vor der Schutzengelkirche geschlagen haben, als dieser wieder, mit zwei Schildern behängt, demonstrierte. Das Resultat: ein Gipsarm, eine kaputte teure Armbanduhr und eine Anzeige wegen Körperverletzung.

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Sellinger ist in der Bischofsstadt bekannt – und gefürchtet – für seine Aktionen: „Opfer“ ähnlicher Kampagnen waren bereits eine örtliche Bank, der Gewerbeverein Pro Eichstätt oder ein Autohändler, weil die Farbe des Lenkrads im neuen Audi nicht die gewünschte war. Seit einiger Zeit und vor allem seit der Mixa-Affäre hat der als nicht unvermögend geltende Geschäftsmann und Immobilienbesitzer die katholische Kirche im Visier: Sein früheres Sonnenstudio fungiert jetzt als „Kirchenaustrittsbüro“.

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