Mehr Abschiebungen am Flughafen


Bereits bis Ende Oktober gab es von Deutschlands größtem Flughafen knapp 5500 Abschiebungen. Foto: Christoph Boeckheler
Die Zahl der Abschiebungen vom Frankfurter Flughafen hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen.

Von Oliver Teutsch | Frankfurter Rundschau

Die Zahl der Abschiebungen vom Frankfurter Flughafen hat gegenüber 2016 deutlich zugenommen. Bereits bis Ende Oktober hatte es von Deutschlands größtem Flughafen knapp 5500 Abschiebungen gegeben, teilte die Bundespolizei am Freitag mit. Im gesamten vergangenen Jahr waren es nur 4100 gewesen. Der Bundespolizei machen dabei vor allem die Rückführungen zu schaffen, die begleitet werden müssen, sei es, weil die Personen nicht freiwillig ausreisen oder aber als gefährlich gelten. „Wir haben Schwierigkeiten, Personal zu finden“, räumt der Sprecher der Bundespolizei am Flughafen, Reza Amari, ein.

Denn die Begleitungen sind aufseiten der Bundespolizei auf freiwilliger Basis. Allerdings brauchen die Beamten eine zusätzliche Ausbildung, ein Visum und etwaige Impfungen für das betreffende Land. Bei diesen Voraussetzungen wird die Auswahl des Personals schwer. Zu den vollendeten Abschiebungen kommen eine Reihe missglückter, die scheitern, weil sich die Personen wehren oder einfach nicht auffindbar sind.

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