EKD-Referentin #metoo: Sexuelle Belästigungen auch in der Kirche


Vor dem Hintergrund der #metoo-Debatte hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eingeräumt, dass es auch in der Kirche Übergriffe gegen Frauen gibt. „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und sexuelle Belästigungen kommen auch im Bereich der Kirche vor“, sagte die Referentin für Chancengleichheit in der EKD, Kristin Bergmann, der Monatszeitschrift „zeitzeichen“ (Februar).

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Im Unterschied zu strafrechtlich relevanten Gewalttaten seien Belästigungen allerdings oft schwer zu greifen, sagte Bergmann. Es gebe ganz vielfältige Übergriffe: „Verbale Belästigungen, Beleidigungen, die auf das Geschlecht oder die sexuelle Identität Bezug nehmen, und Grenzverletzungen wie unerwünschte Berührungen oder das Aufhängen von Pin-ups im Büro“. Bundesweite Zahlen dazu gebe es aber nicht, da diese Fälle bei ganz unterschiedlichen Stellen aufliefen und nicht erhoben würden.

Unter dem Hashtag #churchtoo veröffentlichen beim Kurznachrichtendienst Twitter inzwischen Hunderte Frauen, die Gewalt und Übergriffe im kirchlichen Umfeld erfahren haben, ihre Erlebnisse – allerdings überwiegend englischsprachig.

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