Salesianer wollen Personalakten von Anwälten durchsuchen lassen: „Wissen um das Leid trifft uns ins Mark“


Der Orden der Salesianer hat entschieden: Zur Aufklärung sexuellen Missbrauchs sollen sämtliche Personalakten und relevanten Daten durch eine externe Anwaltskanzlei überprüft werden.

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Der Beschluss der Provinzleitung sei vom Provinzkapitel im oberbayerischen Kloster Benediktbeuern unterstützt worden, teilte der Orden am Wochenende mit. „Das Wissen um das, was in den vergangenen Jahrzehnten durch Mitbrüder und Mitarbeiter Kindern und Jugendlichen in unseren Einrichtungen an Leid zugefügt wurde, trifft uns ins Mark“, sagte Provinzial Pater Reinhard Gesing. Es sollen zudem Maßnahmen der Sensibilisierung und Prävention etabliert werden.

„Nehmen Sorge um die Schöpfung sehr ernst“

Weitere Themen seien Umweltschutz und der Nachhaltigkeit gewesen, heißt es weiter. Die 55 Kapitulare beschlossen demnach eine Selbstverpflichtungserklärung, die eine besondere Verantwortung für einen nachhaltigen Umgang mit der Schöpfung vorsieht. Zeitnah solle ein Ansprechpartner benannt werden, der die deutschen Ordenseinrichtungen in ökologischen Fragen berate und begleite.

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