Ex-Missbrauchs-Ermittler attackiert Kloster Ettal


Die Verantwortlichen im Kloster Ettal in Oberbayern sollen seit dem Bekanntwerden des Missbrauchsskandals vor drei Jahren versucht haben, vieles zu vertuschen. Diese Vorwürfe erhebt nun der ehemalige Sonderermittler Thomas Pfister, Bild: dpa

Als der Missbrauchsskandal im bayerischen Kloster Ettal bekannt wurde, versprach es umfassende Aufklärung. Doch der ehemalige Sonderermittler spricht von Vertuschung und „Leitz-Ordnern des Grauens“.

WELT ONLINE

Drei Jahre nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals im oberbayerischen Kloster Ettal wirft der ehemalige Sonderermittler Thomas Pfister der Benediktinerabtei eine Vertuschungsstrategie vor. Bis heute unterbinde das Kloster die Publikation seines Schlussberichts, sagte der Anwalt der „Süddeutschen Zeitung“.

Pfister war auf Initiative des Erzbistums München und Freising als externer Ermittler eingesetzt worden, nachdem die Jahrzehnte zurückreichenden Fälle bekannt geworden waren. Später beendete das Kloster die Zusammenarbeit.

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3 Comments

  1. Reblogged this on Jerry's Blog und kommentierte:
    Auch hier gibt sich die katholische Kirche weltoffen und an der Aufarbeitung von sexueller Gewalt in ihren Reihen interessiert, doch unter dem Strich sieht es anders aus!

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  2. Je höher unsere Herrscherkaste angesiedelt ist, desto bigottischer und verlogener ist sie. Die Kleriker und Politiker haben nicht zuletzt deswegen die geringste Vertrauensbasis im Volk. Letztere werden von diesem Volk aber auch wieder gewählt. 😕

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  3. „Die Berichte der Missbrauchsopfer von Ettal stehen bei mir im Schrank, ich nenne sie meine ,Leitz-Ordner des Grauens‘. Und da müssen sie bleiben, weil das Kloster eine Veröffentlichung nicht zulässt.“
    Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
    Wenn ich wegen einer Straftat vor Gericht stehe, fragt kein Schwein, ob ich die Ermittlungen gegen mich „zulasse“!

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