„Minarette sind Herrschaftssymbole des Islam“


Frauke Petry (AfD) verteidigt Haltung zum Islam. (dpa-Bildfunk / EPA / Urs Flueeler)
Vor dem Parteitag der AfD hat die Vorstandssprecherin Frauke Petry die kritische Haltung zum Islam betont. Der Islam stelle in seinen wesentlichen Strömungen einen Herrschaftsanspruch, sagte sie im Deutschlandfunk. Zudem sprach sie über die Vorstellung der AfD von Familienpolitik sowie Unstimmigkeiten in der Parteiführung.

Frauke Petry im Gespräch mit Christoph Heinemann | Deutschlandfunk

Petry sprach nicht von einem Richtungsstreit in der AfD. Der Parteitag am Wochenende sei dazu da, inhaltlich zu diskutieren. Die Grundsatzfrage sei, wie viel Verantwortung der einzelne Bürger habe und wie viel der Staat. „Der Bürger wurde manchmal fast zum Schutzobjekt degradiert.“ Stattdessen sollte er in der Lage sein, eigenverantwortlich zu handeln.

Mit Blick auf den Islam sagte Petry, jeder Mensch dürfe seine Religion privat ausleben. „Muslime können selbstverständlich zu ihrem Gott beten“. Allerdings stelle der Islam „in seinen wesentlichen Strömungen“ einen Herrschaftsanspruch. Minarette seien ein Symbol dessen. „Anders als das goldene Kettchen am Hals mit einem Kreuz sind diese Symbole auch Zeichen dafür, dass der Islam versucht, sich in Europa vermehrt auszubreiten.“ Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hatte Petry eingeladen, an einer Vorstandssitzung teilzunehmen. Dazu sagte die AfD-Vorstandssprecherin, sie sei sich sicher, dass ein Termin vereinbart werden könne. „Miteinander zu reden ist wichtiger, als übereinander.“

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