Die Parallelwelt der Moscheen gehört ausgeleuchtet


Bild: Reuters
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Spät, vielleicht zu spät gerät die ferngesteuerte Welt der islamischen Gebetshäuser in den Fokus der deutschen Öffentlichkeit. Musste dafür erst die AfD sorgen? Der deutsche Staat ist wehrhaft genug.

Von Torsten Krauel | DIE WELT

Die Moscheen überwachen? Volker Kauder möchte mit seinem Vorschlag sicherstellen, dass manche islamische Staaten, manche islamische Bewegungen begreifen: Diese Republik lässt nicht alles mit sich machen. Extremistisch verrufene, überwachte Moscheen gibt es überall in Deutschland, gerade auch in Berlin. Sie stehen deshalb im Visier der Sicherheitsbehörden. Der Staat ist keineswegs ahnungslos, was an manchen Orten gepredigt wird.

Aber der Fraktionschef der Unionsparteien hat mit seinem Vorschlag nicht nur die Gefahrenabwehr terroristischer Umtriebe im Sinn. Gemeint sind auch Moscheen, in denen türkische Imame predigen; Moscheen, die von der Türkei oder auch Saudi-Arabien finanziert werden. Überwacht werden soll, ob die Prediger zur Abkehr von der Republik aufrufen und in ihrem Weltbild das Grundgesetz hintanstellen.

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