Es bleibt Kreationismus – alte Argumente neu aufgebrüht


Symbolbild. Bild: hippo by swatts
Für Barbara Drossel sind Glaube und Naturwissenschaft keine Gegensätze, sondern zwei Welten, die Antworten auf unterschiedliche Fragen bereithalten. Die Physikprofessorin ist seit mehreren Jahren mit Vorträgen zum Thema „Glaube und Naturwissenschaft“ unterwegs und hat zwei Bücher dazu veröffentlicht.

Lisa Menzel | evangelisch.de

Sie sind Christin und Naturwissenschaftlerin. Sind Sie damit etwas Besonderes?

Barbara Drossel: Der Glaube ist für mich die Lebensgrundlage. Ich bin über die Sinn-Frage zum Glauben gekommen, dass es da jemanden gibt, der mich trägt, der mich begleitet und der mir Hoffnung gibt. Ich vertraue auf Gott, der bei mir ist und mich leitet; mir Kraft gibt. Da geht zum Beispiel eine Ehe leichter, und vieles andere auch. Auch die christliche Gemeinschaft ist mir viel wert.

Es gibt tatsächlich eine ganze Reihe von Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern, die glauben. Natürlich gibt es Menschen, die zwar Naturwissenschaftler sind und glauben, aber sonst nicht besonders aktiv auf diesem Gebiet sind. Und es gibt die, die ein Interesse daran haben, sich zu vernetzen und auszutauschen. Ich bin Mitglied bei Christians in Science und der Karl-Heim-Gesellschaft, wo ich mich mit Leuten über Naturwissenschaft und Glaube austauschen kann. Ich brauche diesen Austausch einfach.

Was gibt Ihnen den Antrieb, hier aktiv zu sein?

Drossel: Das kommt tatsächlich viel von außen. Ich wurde immer wieder gefragt, ob ich einen Vortrag zur Beziehung von Glauben und Naturwissenschaft halten kann. Dann wurde ich auch gefragt, ob ich etwas dazu aufgeschrieben habe. Und dann habe ich das erste Buch geschrieben. Es entstand aus Vorträgen von mir und ist sozusagen eine ausführlichere Version dieser Vorträge.

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