5 Antworten auf die homphoben Sprüche von Birgit Kelle


Bild: Imago/Huffington Post

Homophobie bei „Hart aber Fair“.Brigit Kelle ist Autorin (u. a. für das katholische Online-Portal www.kath.net), Frauenrechtlerin und vor allem: Demagogin. Zusammen mit Beatrix von Storch (AfD) heizt sie die Demonstrationen gegen Sexuelle Vielfalt im Bildungsplan an.

Jetzt war sie mal wieder zu Gast bei „Hart aber Fair“ zum Thema „Nieder mit den Ampelmännchen – Deutschland im Gleichheitswahn?“ Wie immer schwer verdaulich, denn Birgit Kelle arbeitet bei ihrem Kreuzzug gegen neue Bildungspläne vor allem mit Polemik und wirft gerne Fragen auf, die sie selber zu beantworten offenbar nicht imstande ist. Oder sie will Dinge nicht zu Ende denken. MÄNNER-Chefredakteur Kriss Rudolph ist gerne behiflich.

Huffington Post/Männer

1. „Soll mein kleiner Kerl überlegen, ob er wohl schwul ist, weil er seinen besten Freund echt gern hat und sie sogar im gleichen Bett am Wochenende übernachten?“

Abgesehen davon, dass wir die Wendung „mein kleiner Kerl“ für Ihren Sohn merkwürdig finden: Ja, liebe Frau Kelle, genau das soll er. Überlegen hat noch niemandem geschadet, speziell über diese Frage. Es wird ihn sicher nicht in eine Lebenskrise stürzen, sondern zu einem offenen, empathischen Menschen machen (womit er sich von seiner Mutter unterscheiden wird). Finden Sie das eine so schlimme Vorstellung?

2. „[Was ist schwul?] Ich habe [meinem Sohn] erklärt […] Dass es Männer gibt, die nicht nur andere Männer lieben – das tut er auch, er hat einen Vater und Brüder und Freunde -, sondern so sehr lieben, dass sie den anderen Mann auch heiraten wollen. Da hat er den Unterschied verstanden. Es ließ ihn staunend mit offenem Mund zurück.“

Wir wollen hoffen, dass Ihr kleiner Kerl den Mund inzwischen wieder zumachen kann. Wenn es für ein Kind eine solche Sensation ist, dass sich zwei Menschen lieben – da möchte man nicht wissen, in was für einer kalten und lieblosen Atmosphäre der arme Junge aufwächst.

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