Wurde in Texas ein Unschuldiger exekutiert?


Der Hinrichtungsraum im Staatsgefängnis Huntsville im US-Bundestaat Texas
Reuters
Die Dunkelziffer der unschuldig exekutierten Häftlinge in den USA Studien zufolge erschreckend hoch. Offenbar wurde auch Cameron Todd Willingham im Februar 2004 in Texas unschuldig hingerichtet – aufgrund eines dubiosen Deals des Staatsanwalts.

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In einem Hinrichtungsfall aus Texas hat nach  Medienberichten ein Staatsanwalt einen Handel mit einem Zeugen geschlossen, um den Angeklagten zu belasten. Darauf deute neues Beweismaterial hin, berichteten die „Washington Post“ und die „Dallas Morning News“ am Sonntagabend übereinstimmend.

Im Jahre 2004 wurde Cameron Todd Willingham im Staatsgefängnis Huntsville wegen Mordes hingerichtet. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er ein Feuer in seinem Haus legte, bei dem seine drei Töchter 1991 starben. Seine Verurteilung basierte zum Teil darauf, dass Willingham die Tat einem Zellengenossen gegenüber zugegeben haben soll.

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1 Comments

  1. Für de Edelchristen amerikanischer Evangelikalen kein Problem. Wieviel wirklich Schuldige sind bei den peimlichen Befragungen der Inquisition und den Hexenverbrennungen umgekommen – vielleicht 1 auf 1000. Die US Gefängnisse haben bei 2,3 Millionen Insassen je 100.000 Einwohner 9 – 10 Mal so viele Insassen wie die EU-28 Länder.

    Ein US-Gefängnisplatz kostet je nach Sicherheitsstufe 25.000 – 50.000 US$ im Jahr, deutlich mehr als ein Studienplatz. Da ist es geboten gelgentlich durch Hinrichtungen Platz zu schaffen

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